Projektinhalt

Die Covid-19-Pandemie hat gesundheitliche Problemlagen auch in den Betrieben verstärkt und stellt
damit die betriebliche Gesundheitspolitik vor neue Herausforderungen. Wissenschaftliche
Erkenntnisse über die mittel- und langfristigen Pandemiefolgen und darauf gerichtete betriebliche Umgangspraktiken fehlen derzeit noch.

Auf Basis einer qualitativen Erhebung mit Experteninterviews und Fallstudien untersucht dieses Forschungsprojekt, wie betriebliche und externe gesundheitsbezogene Akteure mit den pandemiebedingten, arbeitsgesundheitsbezogenen Herausforderungen umgehen. Es wird analysiert, ob und wie sich durch die Pandemie die Bedingungen für betriebliche Gesundheitspolitik sowie deren Handlungsansätze und Kooperationsformen verändert haben und welche Lehren aus der Pandemie im Hinblick auf eine verbesserte arbeitsbezogene Gesundheitsförderung gezogen werden können. Im Fokus stehen dabei die Kooperationsbeziehungen zwischen den verschiedenen betrieblichen und externen Akteuren, die auf arbeitsbezogene Gesundheitspolitik Einfluss nehmen – wie Krankenkassen, Rentenversicherung, Arbeitsschutz, Berufsgenossenschaften und Betriebsmedizin.

Über Praxisworkshops werden die Akteure eng in die Diskussion der Forschungsergebnisse eingebunden und gemeinsam Handlungsstrategien für ein stärker vernetztes Zusammenwirken entwickelt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf den Integrations- und erweiterten Nutzungsmöglichkeiten von organisationsübergreifenden Daten liegen.